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Dublin Core


In neuerer Zeit wird viel über den Dublin Core gesprochen. Der Begriff, der ursprünglich nur absoluten Cracks bekannt war, hat sich inzwischen im Sprachgebrauch des Online-Marketings etabliert. Es wird hiermit ein Standard definiert, wie Metadaten und Mikrodaten in elektronischen Dokumenten hinterlegt werden können. Damit soll das Auslesen der Daten vereinfacht werden.

Die Entwicklung

Der Dublin Core Standard wurde 1994 von der Initiative Dublin Core Metadata in Chicago eingeführt. Ein Jahr später, auf einer Konferenz in Dublin im US-Bundesstaat Ohio, wurden diese Daten einheitlich als Auszeichnungssprache für Metadaten eingeführt.

Ziel der Initiative ist es, durch das hinterlegen von Standards den Suchmaschinen die eigene Arbeit zu erleichtern. Aufgrund der Einfachheit dieses Standards verbreitete sich der Dublin Core relativ schnell. Dabei beschränkte sich die Verbreitung nicht nur auf das Internet, sondern auch auf Bibliotheken oder Museen.

Die Basis

Grundlage des Dublin Core stellen 15 Basiselemente dar, die auch als „core elements“ bezeichnet werden. Es ist im Quellcode unerheblich, in welcher Reihenfolge sie erwähnt werden. Jedes der Basiselemente kann mit weiteren Punkten präzisiert werden und mehrfach auftauchen. Folgende Core elements lassen sich unterscheiden: Sprache, Titel, Subjekt, Coverage, Beschreibung, Identifizierung, Format, Typ, Ersteller.

Die vollständige Liste aller Elemente und die Definitionen können auf der Homepage des DCMI nachgelesen werden.

Anwendungsgebiete des Dublin Core

Mithilfe des hier vorgestellten Standards können sowohl HTML-, als auch RSS-Dokumente, näher beschrieben werden. Hierfür müssen entsprechende Tags, die mit dem Zusatz DC gekennzeichnet werden, in den Metaangaben eingeführt werden. Weitere Unterelemente werden mit dem Zusatz DCTERMS gekennzeichnet.

Die Vorteile des Standards

  • Ein Dokument, das mit dem Dublin Core ausgezeichnet ist, kann von einer Suchmaschine besser ausgelesen werden.
  • Durch die Anpassung an HTML können die Elemente sehr leicht in die eigene Page eingebunden werden.
  • Die Funktionsfähigkeit des Quellcodes wird durch entsprechende Ergänzungen nicht beeinträchtigt.

Bedeutung für das SEO

Der Nutzen des Dublin Core für das SEO ist nach wie vor umstritten. Es ist noch nicht einmal klar, ob eine Website, die Dublin Core Elemente enthält, besser rankt als eine Page ohne entsprechende Elemente. Es ist aber eine gute Investition in die Zukunft. Wenn Suchmaschinen irgendwann in der Lage sind, alle Zusatzinformationen auslesen zu können, wird keine Page mehr ohne Dublin Core auskommen. Wie sich der Trend entwickeln wird, wurde durch die Einführung der Rich Snippets deutlich. Hierfür werden Metaangaben ausgelesen, die im Quelltext vermerkt sind.

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