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Erläuterung von Flash


Flash-Instrumente und speziell Adobe Flash gehören zu den wichtigsten Tools bei der Programmierung einer Homepage. Mithilfe solcher Programme können multimediale und interaktive Inhalte auf einer Page dargestellt werden. Es ist ein Programm, um Bewegtbilder auf einer Homepage integrieren zu können. Dabei können sowohl neue grafische Elemente dargestellt werden als auch bekannte genutzt werden. Mithilfe des ActionScript Code können solche Elemente animiert werden oder angesprochen werden. Auch Tonaufzeichnungen, beispielsweise durch einen Podcast, können so nutzbar für die eigene Page gemacht werden. Flash-Tools besitzen also einen sehr weiten Anwendungsbereich, beispielsweise in Videos, in Spielen und in Werbebannern.

Wie können Inhalte mithilfe Flash entwickelt werden?

Die Hauptaufgabe von Flash-Tools ist es, grafische Objekte zu erstellen und darzustellen. Auch ohne das Verständnis einer Programmiersprache sind solche Objekte sehr leicht darstellbar. Dabei kann man sich der Hilfe kleinster Programme, sogenannter Frames bedienen, die zum Beispiel den Darstellungsmodus beeinflussen können. Auch sogenannte Tweens, also die Animation mithilfe ausgewählter, bedeutsamer Bilder, ist möglich. Hierfür bedient man sich am besten der Programmiersprache ActionScript, die aufgrund Ihrer Komplexität, aber auch Ihrer vielfältigen Möglichkeiten, immer stärker in den Fokus rückt.

Es ist mit ActionScript möglich, auf die Tastatur- und Mauseingaben der Nutzer zu reagieren und so mit dem User zu interagieren. Dabei ergibt sich als Ergebnis dieser Programmierung eine .fla-Datei. Diese muss am Ende noch in eine .swf-Datei umgewandelt werden, denn diese ist erst in eine Homepage integrierbar. Der große Vorteil einer swf-Datei besteht in einer plattformunabhängigen Abspielbarkeit, dass heißt ein so programmiertes Video kann sowohl auf einem herkömmlichen PC als auch am Smartphone abgespielt werden. Auch offline, zum Beispiel in einem Media-Player, ist eine swf-Datei anzusehen.

Die Einsatzgebiete von Flash und seine Anwendung

Die Anwendungsgebiete sind, wie aus den bisherigen Ausführungen ersichtlich wird, sehr vielfältig. Zu den Marketing-Instrumenten, die häufig mithilfe von Flash entwickelt werden, gehören Werbebanner und Videos, aber auch Spiele und ganze Pages können hiermit gestaltet werden. Auch beim immer wichtiger werdenden Feld des E-Learnings, aber auch bei Präsentationen, wird immer häufiger Flash als Programmiersprache verwendet. Fast jede Homepage kommt deshalb heute ohne Flash-Inhalte nicht mehr aus. Der große Vorteil, der sich hierbei zu Nutze gemacht wird, ist, dass Flash unabhängig vom verwendeten Betriebssystem und des verwendeten Browsers ist. Lediglich die Installation des Adobe Flash Plug-In ist hierfür notwendig.

Aktuelle Entwicklungen

Angesprochenes Flash Plug-In fällt jedoch immer wieder durch teils gravierende Sicherheitslücken auf, die es Kriminellen ermöglichen, Schadsoftware auf den Rechner zu spielen. So wird immer wieder darüber berichtet, dass Kriminelle mithilfe manipulierter Dateien versuchen, die Kontrolle über den Rechner zu erlangen oder sensible Daten wie Bankverbindungen oder Passwörter auszuspähen. Mithilfe regelmäßiger und außerplanmäßiger Updates wird aber versucht, dieses Sicherheitsrisiko zu minimieren. Nutzer, die einen Flash-Player verwenden, sollten deshalb möglichst schnell entsprechend bereitgestellte Updates installieren.

Wie wird Flash in Zukunft aussehen?

Natürlich ist es immer schwer, Prognosen über die Zukunft abzugeben. Gerade in der Computer-Technologie Entwicklung wurden immer wieder Meilensteine vollbracht, die so nicht für möglich gehalten wurden. Dennoch soll hier versucht werden, einen Blick in die Zukunft zu richten. Diese könnte möglicherweise ohne das Adobe Flash Plug-In aussehen. Der Konzern, der auch den Acrobat Reader zum Lesen von PDF-Dokumenten anbietet, äußerte sich in der Vergangenheit öfters kritisch über den Flash-Player, da dieser zu fehleranfällig sei. Deshalb hat das Unternehmen schon mehrfach grundlegende Neuerungen bei der Entwicklung vollzogen, um den Anforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte gerecht werden zu können. Dabei wurde auch die Programmiersprache ActionScript in den Player integriert.

Auch die Entwicklung von Adobe Next gehörte zu diesem Plan. Dabei sollte auch eine neue Sprache des ActionScript verwendet werden. Offiziell hieß es, dass damit keine älteren Videos abgespielt werden können. Dieses Vorhaben änderte sich jedoch, so dass jedes Video mit jedem Flash-Player abspielbar bleibt. Diese Rückwärtsrolle verstärkte die Befürchtungen, dass Adobe dem Flash-Player keine große Zukunft einräumt. Der neue Player wird zwar beständig weiterentwickelt und den neuesten Sicherheitsanforderungen angepasst, dennoch verfolgt Adobe intern eine andere Rolle und zieht massiv Mitarbeiter aus diesem Projekt ab. Aufgrund dieser Unsicherheit, wie es mit dem Flash weitergeht, sind multimediale Inhalte insgesamt auf dem Rückzug und werden immer weniger entwickelt.

Auch der Anbieter von Handys und Tablets, Apple, trägt dazu bei, dass Flash-Inhalte immer weniger genutzt werden. Der Grund liegt darin, dass viele mobile Endgeräte des Konzerns aus Kalifornien keine Flash-Inhalte unterstützen. Wenn ein so großer Konzern wie Apple keine Flash-Inhalte mehr unterstützt, werten Kritiker dies als ein Zeichen, dass das Zeitalter der Videos und Spiele insgesamt beendet sei. Wer sich deshalb die Mühe macht, eine swf-Datei zu erzeugen, muss deshalb damit rechnen, dass diese von vielen Nutzern nicht abspielbar ist, weil diese Produkte von Apple nutzen. Angesichts der guten Beziehung der beiden Unternehmen ist diese Entwicklung doch sehr überraschend. Apple verweist in seiner Begründung häufig auf die vielen Sicherheitslücken, die immer wieder entdeckt werden. Auch eignet sich Flash weniger für Touchscreen Produkte wie das iPhone und das iPad. Deshalb lautet die häufigste Kritik an Flash, dass dieses Tool vor allem für PCs mit Maus oder Touchpad entwickelt wurde und die Entwicklung im Smartphone-Markt deutlich hinter her ist.

Die Bedeutung von Flash für die Suchmaschinenoptimierung

Grundsätzlich gilt, dass die Größe einer Flash-Datei immer gleich ist. Reine HTML-Seiten besitzen dagegen im Unterschied hierzu eine unterschiedliche Größe. Grund hierfür ist, dass sich HTML-Seiten automatisch in gewissem Umfang der Bildschirmgröße anpassen, während dies bei Flash-Dateien so nicht möglich ist. Wer also eine Flash-Datei programmiert, muss deshalb darauf achten, dass diese nicht zu groß ist und deshalb von den Usern nicht genutzt werden kann.

Deshalb hat sich auch die Bedeutung von Flash-Inhalten auf das Ranking geändert. War früher vor allem die Größe relevant, steht heute eher der Inhalt der Datei im Vordergrund. In einem unternehmensübergreifenden Projekt hat Adobe deshalb eng mit Google und Yahoo zusammengearbeitet, um eine solche Inhaltsanalyse zu ermöglichen. Deshalb unterscheiden sich Flash-Inhalte auch deutlich von JavaScript-Inhalten, denn hiermit ist noch keine genaue Inhaltsanalyse möglich.

Durch das angesprochene Projekt wurde es erst überhaupt möglich, dass der Crawler Flash-Inhalte erkennen und bewerten kann. Deshalb waren reine Flash-Seiten, beispielsweise eine Intro-Seite, früher überhaupt nicht relevant für das Ranking, weil diese nicht bewertet werden konnten. Dennoch bleibt es empfehlenswert, dass multimediale Inhalte mithilfe einfachem Textes besser untermauert werden. Deshalb werden immer mehr Websites mithilfe HTML5 programmiert, denn diese Programmiersprache ist hierfür sehr gut geeignet.

Auch sollten sich Verwender von Flash-Inhalten bewusst sein, dass aufgrund der angesprochenen Sicherheitsproblematik nicht jeder User ein Flash Plug-In installiert hat. Für diesen User bieten sich Flash-Inhalte überhaupt nicht an, denn er kann diese nicht sehen. Einzelne Browser bieten inzwischen die Möglichkeit, sogenannte NoScript AddOns zu installieren. Damit wird verhindert, dass Flash und JavaScript-Inhalte geladen werden.

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