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Gute und schlechte Backlinks –
und wie man sie unterscheidet

Vor Jahren war alles noch einfacher. Viele SEOs befassten sich vorwiegend mit der Aufgabe, viele Links zu bekommen. Es wurde ein eigenes Domain-Netz aufgebaut, Links gekauft und danach platziert. Doch heute funktioniert die Suchmaschinenoptimierung anders. Google veröffentlichte 2012 das Update, das auf den Namen Pinguin 1.0 getauft wurde. Vor wenigen Wochen holte die Suchmaschine zu einem weiteren Update aus und präsentierte den granularen Echtzeitpinguin 4.0. Dabei handelt es sich nicht mehr um einen Filter, der auf einem Algorithmus liegt, sondern um einen integrierten Kernalgorithmus, der granular und zudem in Echtzeit funktioniert. In Zukunft werden daher nicht mehr gesamte Domains abgestraft, sondern vorwiegend einzelne Seiten oder Verzeichnisse, sofern die Backlinks neu gecrawled wurden. Auch wenn Backlinks eine gewisse Art der Gefahr darstellen, sind sie dennoch immer noch ein unverzichtbarer Teil für die Suchmaschinenoptimierung. Dabei muss aber unbedingt auf die Qualität geachtet werden, denn Unternehmen profitieren vor allem von guten Backlinks.

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Wie erkennt Google unnatürliche Links?

Google achtet auf unnatürliche Links. Doch welche Charaktereigenschaften weisen schlechte Backlinks überhaupt auf?

Viele Links von derselben IP-Adresse oder aus der gleichen C-Klasse, viele Links, die vom gleichen Eigentümer sind oder auch Links, die von plötzlich de-indizierten Domains stammen. Auch neue Links, die plötzlich an Stärke gewinnen sind für Google bereits ein Hinweis, dass es sich um unnatürliche Verknüpfungen handeln kann. Auch Links vom Domains, die vorwiegend dem Linkaufbau gewidmet werden und sich mit Artikel- oder Linkverzeichnissen oder Expired-Domain-Netzwerken befassen, werden als unnatürlich eingestuft.

Schlechte Backlinks gehören entfernt

Der User sollte daher die schlechten Backlinks entfernen. Dafür ist es wichtig, dass man einen möglichst präzisen Überblick über das Linklprofil der eigenen Seite hat. Dabei stehen verschiedene Tools wie beispielsweise MajesticSEO, ahrefs oder der moz Open Site Explorer zur Verfügung, die dem User dabei helfen, die Datenquellen nach diversen Backlinks zu durchsuchen. Die Ergebnisse sollten mit den eigenen Backlink-Listen kombiniert werden. Es ist auch ratsam, wenn die Link-Listen aus den Google Webmaster Tools genutzt werden. Je mehr Datenquellen der User nutzt, desto präziser sind am Ende die Ergebnisse. Auch wenn es – wie erwähnt – viele Tools zur Linkanalyse gibt, gibt es jedoch kein Tool auf dem Markt, das eine komplette Liste aller Links präsentiert, die Google bekannt sind. Nur dann, wenn alle möglichen Quellen eingebunden und kombiniert werden, kann man dem Ziel, alle schlechten Backlinks zu finden, sehr nahe kommen.

Die Analyse der Backlinks

Im Rahmen des Link Audits ist es ratsam, wenn der User nicht nur die Details, sondern auch alle wichtigen Basis-Kenndaten überprüft. So etwa den Linktext, die C-Klasse bzw. die gesamte IP-Adresse, den Eigentümer der Domain und weiterführende SEO-Metriken, die einen Aufschluss geben, wie stark und vertrauenswürdig die Links tatsächlich sind. Ebenfalls können die Anzahl der vorhandenen Links zu einer Seite und Domain dabei helfen, um erkennen zu können, ob es sich um einen guten oder schlechten Backlink handelt. Ratsam ist, wenn der User seine die Daten in einer gewöhnlichen Excel-Tabelle sammelt und verschiedene Spalten anlegt, um die Übersicht zu bewahren. Je mehr Bewertungskriterien herangezogen werden, umso besser ist am Ende das Ergebnis. Jedoch sind derartige Vorgänge aufwändig, wenn sie manuell vorgenommen werden.

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Backlinks müssen stets überprüft werden

Natürlich haben clevere Webmaster und SEOs ihre Backlinkprofile immer im Auge und starten nicht erst dann eine Überprüfung, wenn es theoretisch schon zu spät ist. So sollten immer wieder neue Links zu der Seite aufgebaut und eingebunden werden; am Ende bleibt dem User aber die alleinige Entscheidung, wann er die Links wieder entfernt oder durch neue Verknüpfungen ersetzt. Jedoch besteht auch die Gefahr, dass viele gute Links oder Links, die mit demselben Ankertext versehen sind, die Ausgewogenheit des Backlinkprofils stören. Google erkennt in derartigen Prozessen Auffälligkeiten.

Die Eigenschaften der guten Backlinks?

Gute Backlinks erkennt man unter anderem daran, dass die linkgebenden Seiten im Google Index angeführt sind. Die Backlinks verweisen auf Internetseiten, die einen erstklassigen Content haben und in den thematischen Fließtext münden. Zu beachten ist, dass die linkgebende Internetseite ebenfalls gute Backlinks enthält. Auch das Alter der Domain, die Qualität der ausgehenden Links und Ankertexte spielen eine Rolle. Grundsätzlich gibt es also kein Patentrezept, sondern jeder Link muss individuell bewertet werden.