Heute möchten wir eine Frage beantworten, die immer wieder gestellt wird: Was sollten die ersten Schritte bei der Suchmaschinenoptimierung einer komplett neuen Website sein, wie und womit starte ich?
Nun, es gibt gewiss verschiedenste Ansätze, die zum gewünschten Erfolg führen werden. Im Folgenden möchten wir euch einige Konzepte vermitteln, die für uns in der Praxis funktioniert und unseren Kunden in der Startphase zu signifikanten Erfolgen verholfen haben.
Inhaltsverzeichnis: SEO bei neuen Webseiten
- Erreichbarkeit und Crawlability
- Keyword Targeting
- Content Qualität
- Benutzerfreundlichkeit und Design
- Social Accounts
- Linkbuilding
Erreichbarkeit und Crawlability
Die erste und wichtigste Regel bei der Suchmaschinenoptimierung ist schlicht und ergreifend sicherzustellen, dass eure Website und eure Unterseiten erreichbar sind und vom Googlebot gecrawlt werden können.
Um dies sicherzustellen gibt es diverse Tools die ihr verwenden könnt. In erster Linie solltet Ihr dazu die Google Webmaster Tools verwenden und diese auch wirklich regelmäßig untersuchen. Unter Crawling > Crawling-Fehler unterrichtet euch Google über Probleme beim Aufrufen eurer Seiten.
Crawling-Werkzeuge wie Xenu Link Sleuth oder Screaming Frog können euch zusätzlich nicht nur bei der frühzeitigen Erkennung von potenziell nicht aufrufbaren Seiten unterstützen, sondern machen auch Ressourcen sichtbar, die nicht geladen werden, wie beispielsweise fehlerhaft verlinkte Bilder. Zusätzlich lassen sich auch Weiterleitungen erkennen.
Generell sollten alle Requests den HTTP Status Code 200 aufweisen. Im folgenden einige für SEO sehr kontraproduktive Status Codes beim Aufruf eurer Webseiten oder Ressourcen:
- 302 (Temporär Verschoben): Wenn sich die URL einer eurer Unterseiten ändert solltet Ihr in jedem Fall den Status Code 301 wieder geben um Google zu signalisieren, dass sich die Adresse permanent geändert hat
- 404 (nicht gefunden)
- 400er Fehler im Allgemeinen deuten auf ungültige Anfragen hin
- 500 (Server Error)
Außerdem gilt es verkettete Weiterleitungen zu vermeiden, auch wenn diese per 301 erfolgen.
Keyword Targeting
Bei der Suchmaschinenoptimierung ist die klassische Keywordrecherche und Keywordanalyse nach wie vor unverzichtbar.
Recherchiert, wie eure potenziellen Kunden nach eurer Dienstleistung oder eurem Angebot suchen würden und wie sie Ihren Bedarf über die Suchmachine kommunizieren. Anschließend baut ihr Landingpages, die ihnen attraktive Antworten liefern. Auch wenn Keyworddensity out ist solltet ihr darauf achten, dass die entsprechenden Suchbegriffe auf der Zielseite an strategisch wichtigen Positionen genannt werden (bitte nicht nur im „Exact Match“, sondern auch in möglichen Variationen). Dabei empfiehlt es sich, wenn jede eurer Unterseiten nicht mehr und nicht weniger als ein Thema behandelt.
Besonders lukrativ sind Suchbegriffe, die ein hohes Suchvolumen aufweisen, der Inhalt eurer Seite dazu ein Höchstmaß an Relevanz aufweist und die Konkurrenzdichte dabei gering ist. Erfolgreiche SEO-Strategien vereinen langfristige, mittelfristige und kurzfristige Rankingziele. Fokussiert euch zu Beginn nicht zu sehr auf die generischen Money-Keywords – seid lieber realistisch und strebt kurzfristige Erfolge durch Longtails an.
Content-Qualität
Essenziell beim Ranking zu einem spezifischen Suchbegriff ist heutzutage, dass eure verwendeten Inhalte den Bedarf des Kunden in einem hohen Maß befriedigen. Versetzt euch in eure potenziellen Kunden hinein und überlegt euch welche Antworten er suchen könnte. Schaut euch auch eure Konkurrenz zu dem Keyword an – dominiert die Rankings indem ihr den besten Content zu einem bestimmten Thema in den SERPs liefert (dies kann nebenbei auch natürliche Backlinks generieren). Wichtig ist thematischer Tiefgang, Relevanz und eine detaillierte Abhandlung. Referenzen auf autoritäre Webseiten, woher ihr eure Informationen habt, kann auch ein wichtiger Trustfaktor sein.
Wie ihr eure Inhalte darstellt ist ebenso wichtig, wie der eigentliche Inhalt. Verwendet Strukturen und multimediale Inhalte, die für den Kunden einen echten Mehrwert darstellen. Einige Beispiele:
- Gut strukturierter Content: H1 – H4
- Aufzählungen (Unsortiert und nummeriert)
- Tabellen
- Bilder, Schaubilder, Infografiken
- Videos
Ihr solltet zudem darauf achten, dass all eure Seiten ein hohes Maß an Qualität erfüllen. Die Overall-Quality einer Website ist heute entscheidend.
Benutzerfreundlichkeit und Design
Google möchte seinen Suchern immer die qualitativ hochwertigsten und attraktivsten Websites zu bestimmten Themen anbieten. Neben der Relevanz ist die Benutzerfreundlichkeit einer Internetseite der wohl wichtigste Faktor für die Attraktivität eines Ergebnisses zu einem bestimmten Suchbegriff.
In diesem Bereich gibt es eine Bandbreite an Faktoren die entscheidend sind. Allen voran die Themen Page Speed, Design, Above-The-Fold-Content und Navigationsarchitektur, die maßgeblich für die wichtigsten Usabilitysignale sind, die Google auswerten kann.
Wenn ihr dafür sorgt, dass eure Website schnell und intuitiv bedienbar ist, sowie über einen modernen, professionellen Look verfügt, kann euch das erhebliche Rankingvorteile verschaffen.
Seid in den sozialen Medien vertreten. In speziellen empfehlen wir für den Start das Setup von Account bei Facebook, Google+, Twitter, Instagram und Pinterest. Stellt zudem sicher, dass ihr Business-Profile bei Xing und LinkedIn erstellt. Verknüpft eure Accounts mit eurer Website und sorgt zudem dafür, dass euer Content möglichst einfach über die sozialen Medien geteilt werden kann.
Zwar sind soziale Signale als Ranking-Kriterium umstritten, jedoch belegen Korrelationen, dass Websites mit einer hohen Quantität an sozialen Interaktionen über bessere Rankings verfügen. Zudem können euch die Verknüpfungen wertvolle No-Follow-Links geben. Diese transportieren zwar keinen Linkjuice, sind für Google dennoch ein wichtiger Indikator dafür, wie gut ihr vernetzt seid und wie authentisch ihr seid.
Linkbuilding
Es gibt kein sensibleres Thema als das Linkbuilding – gerade bei neuen Websites sollte man sehr vorsichtig sein. Es gibt eine Menge, was man tun kann, das eine Website schon vor vornerein zum Scheitern verurteilt. Aus dem Grund möchten wir euch nicht nur Tipps geben, wie ihr am besten vorgehen solltet, sondern auch ausdrücklich darauf hinweisen, was ihr besser unterlasst. Allerdings, auch wenn es einige selbsternannte Experten gibt, die die Meinung vertreten, dass Linkbuilding nicht mehr zeitgemäß ist, haben wir die Erfahrung gemacht, dass es, richtig umgesetzt, noch immer das wichtigste Puzzleteil in der SEO-Stratgegie ist.
Linkbuilding Dos:
- Besorgt euch Links von Geschäftspartnern, Kunden oder Bekannten
- Tragt euch in HOCHWERTIGE Branchenbücher ein
- Tragt euch in HOCHWERTIGE regionale Verzeichnisse ein
- Betreibt Content-Marketing
Linkbuilding Donts:
- Webverzeichnisse
- Linktausch
- Linksammlungen und Linkfarmen
- Blog Kommentare
- Artikelverteiler, Artikelverzeichnisse
- Links von Forenprofilseiten und Forensignaturen
- Footerlinks und Side-wide-Links